Was ist Osteopathie?

Osteopathie ist eine eigenständige Form der Medizin. Sie dient dem Erkennen und Behandeln von Funk­tions­störungen. Dazu nutzt sie eigene Techniken, die mit den Händen ausgeführt werden. Die Osteopathie nimmt jeden Patienten als Individuum wahr und behandelt ihn in seiner Gesamtheit. Sie ist deshalb eine ganzheitliche Form der Medizin.

Vor über 140 Jahren entdeckte der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still die Prinzipien der Osteopathie und begründete damit eine neue Medizin. Seit jener Zeit hat sich die Osteopathie kontinuierlich weiterentwickelt, in den USA, ebenso wie in Europa und anderen Teilen der Welt. 

Der Osteopath behandelt ausschließlich mit den Händen. Ziel der Behandlung ist es, mit ihnen als feinfühlige und jahre­lang geschulte Instrumente Bewegungseinschränkungen zu erkennen und osteopathisch zu behandeln.

Osteopathie bei Babys? 

Permanentes Schreien, Nervosität oder Unkonzentriertheit bei Kindern sind nur einige der zahlreichen Symptome und Leiden, die Eltern vor große Herausforderung stellen. Die Ursache ist meist unklar, da sich die kleinen Patienten noch nicht mitteilen können. Der Osteopath ist hier der ideale „Übersetzer“, da er mit seinen Händen ertasten kann, wo Blockaden im Körper sind, die den Säuglingen oder Kleinkindern zu schaffen machen.

Die osteopathische Behandlung von Kindern ist eine Spezialdisziplin der Osteopathie. Babys, Kleinkinder und Jugendliche sind noch mitten in der körperlichen Entwicklung. Muskeln, Gewebe und Knochen wachsen und verändern sich. Sie unterscheiden sich teilweise erheblich von denen Erwachsener.

Einige Symptome und Krankheitsbilder im Überblick : 

- starke Asymmetrie (Einseitigkeiten der Kopfrotation oder Arm/-Beinbewegung)
- Geburts- oder Lagebedingte Schädeldeformitäten
- verklebte Augen vor allem morgens (Tränenkanal)
- Kinder und Säuglinge mit Blähungen und Bauchschmerzen
- starkes Überstrecken der Wirbelsäule
- Schreibabys
- Kinder und Säuglinge mit veränderter Bewegungsentwicklung und/oder sichtbaren Haltungsabweichungen
- Stillproblematiken und Spucken (Speikinder)
- Kinder mit Konzentrationsstörungen, Gleichgewichtsstörungen
- Unruhige Kinder, die starke Nervosität aufweisen bis hin zu Krämpfen
- Jugendliche mit Wachstumsstörungen der Wirbelsäule